Nachdem wir unsere Villa III nun ausgiebig getestet haben, können wir nun auch über die ersten Erfahrungen mit unseren Solarmodulen berichten. Doch zunächst fange ich mit der alten Villa II an, wo ein erster Versuch scheiterte. Hier haben wir ein Komplettset von Berger verbaut. Dazu wurden neue Aufbaubatterien verwendet, die aber nicht den Anforderungen an ein Wohnmobil entsprachen. Der Preis war der Maßstab. Dementsprechend funktionierte das ganze System nur unzureichend bzw teilweise gar nicht. Den Frust kann man sich sicher vorstellen.
Bereits bei der Bestellung der Villa III, hatte ich an die Möglichkeit gedacht, Solarstrom zu installieren. Zwei richtige Aufbaubatterien (80 Ah Gel) wurde bereits geordert. Während der Zeit des Wartens habe ich alle Möglichkeiten genutzt, im Netz und auf Messen mich über entsprechende Module zu informieren. Ebenso habe ich verschiedene Erfahrungsberichte studiert. Im Ergebnis dessen haben wir 200 Wp nun auf dem Wohnmobil. 2 Module a 100 Wp leisten ihren Dienst. Diese habe ich beim Versandhändler Amazon geordert, zuzüglich auch die Haltespoiler und die Kabelverbinder.
Die Einzelteile sind auf den ersten beiden Bildern zu sehen, die Gesamtanlage nun verbaut auf dem Dach der Villa III im Einsatz. Das alles zusammen, macht allerdings nur dann Sinn, wenn man es auch sinnvoll nutzt. Dazu gehört unserer Meinung nach noch ein Wechselrichter, mit dem man den 12V Bordstrom auf 220V konvertieren kann. Diesen Wechselrichter hatten wir schon in der Villa II, haben diesen auch behalten.
Erste Erfahrungen konnten wir bei einem Aufenthalt in Nordheim am Main gewinnen, die uns durchaus positiv gestimmt haben. Auch im Kroatienurlaub haben wir dies einmal probiert. Einen wirklichen Härtetest haben wir bei einem wunderschönen Aufenthalt im Thüringer Wald erlebt, bei dem wir mit dem Wechselrichter 3 Kannen Kaffee gekocht hatten, weiterhin 4 x Brötchen aufgebacken haben. Die Sonne schien kräftig, nach etwa 3-4 h waren die Batterien wieder voll geladen.
Zusammen mit dieser Anlage und darauf abgestimmte Verbrauchsgeräte kann man einige Zeit autark sein. Stromanschlüsse sind für uns nun, gerade jetzt im Sommer, ein Fremdwort. Wir haben uns nicht beirren lassen, sondern an der Erfolg gelaubt, schön wenn man das jetzt auch spürt.