magische Stuhlauflage leben im Wohnmobil Jens&Manu

Erlebtes, Tips&Tricks rund um das Hobby Wohnmobil Reisen!

Schwarzwaldtour Oktober 2017

Eine tolle 10 tägige Reise in den Südwesten von Deutschland, führte uns erstmalig in den Schwarzwald. Im Blog haben wir ja darüber schon kurz berichtet. Hier nun folgt der vollständige Reisebericht, gepaart mit den jeweiligen Videos dazu. Zusammengefaßt kann man sich dies auch als Videotagebuch in Form einer Playlist ansehen.

  1. Vorbereitung der Reise

    Die Vorbereitung der Reise beschränkte sich auf ein paar wenige Dinge. Als erstes haben wir bereits 14 vor Urlaubsbeginn die Wetterberichte beobachtet. Grund dafür war, dass dies der Abschluss des Sommers sein sollte. Also musste auch Sonne her. Bei allen Gebieten hat sich dann der Schwarzwald als das Wettersicherste Gebiet erwiesen. Weitere Vorbereitungen bestanden darin, dass wir in vielen verschiedenen Videos uns den Schwarzwald selbst nahe gebracht haben. So wollten wir verschiedene Ausflugs- bzw. Reiseziele schon vorher bestimmen. Ziele die wir zunächst mal festgelegt hatten waren Freudenstadt, Hofstetten und Freiburg im Breisgau. Von hier ab sollte es dann spontan weiter gehen.

  2. Urlaubsbeginn

    Traditionell beginnen wir unseren Urlaub schon nach der Arbeit. Dafür suchen wir uns in die entsprechende Richtung ein nahes Ziel aus, welches maximal 2h vom Heimatort entfernt ist. Da unsere allgemeine Richtung Südwest ist, war das Ziel schnell klar. Albertshofen, unser Lieblingsstellplatz.

    Der Arbeitstag verlief leider mal nicht so, wie gedacht. Hektik machte sich breit, eigentlich immer ein Zeichen, dass man irgendwas wichtiges vergisst. Wenn, dann werden wir das unterwegs merken. Los gekommen sind wir gegen 14.30 Uhr, wenn alles gut läuft werden wir zwischen 16.00 Uhr und 16.30 Uhr am Stellplatz sein. Entgegen unserer Gewohnheit, fuhren wir die zeitaufwändigste Strecke gen Albertshofen. Grund dafür, der Feierabendverkehr auf der Bundesstraße. Nebeneffekt bei dieser Strecke, die wir auch Stellplatztour nennen, ist die Strecke entlang des Mains mit seinen zahlreichen Stellplätzen. Auf dieser Tour merkten wir, die Plätze waren gut gefüllt, hoffentlich bekommen wir Platz in Albertshofen. Die Sorge war unberechtigt, wir standen in der 1. Reihe direkt am Main. Herrliches Wetter obendrein, die Stühle waren schnell heraus geholt.

    Während des sonnigen Nachmittags kam es dann zu einem interessanten Gespräch. Man hat uns erkannt, einer der vielen Abonnenten auf unserem Videokanal. So war der Nachmittag ein sehr interessantes Gespräch über das schönste Hobby der Welt.

  3. Planänderung

    Wir sind nun im Urlaub. Ein Zeichen dafür war, dass unser Morgen erst gegen 8.45 Uhr begann. So lange schlafen wir im Normalfall nicht. Beide sagten wir, ist doch gut so, es ist ja Urlaub. Dementsprechend begann unser Frühstück auch erst viel später, was wir beide sehr genossen haben. Gegen 11 Uhr drängelte Manuela was nun werden soll. Mein Gedanke, wir verlängern hier an Ort und Stelle und genießen den sonnigen Tag. Den Gedanken geäußert, Manu war sofort einverstanden.

    Ok, dann machen wir eine kleine Radtour hier in der Umgebung, am Nachmittag können wir uns mit den Stellplatznachbarn zusammensetzen. Gesagt, so auch getan. Die Fahrräder waren schnell aufgebaut, eine Runde über Dettelbach, Mainstockheim, Kitzingen und zurück sollte es werden. Zwischendurch hatte Manu’s Fahrrad einige Probleme gemacht, die sich aber wie von selbst behoben. Schon komisch. Zurück am Stellplatz, wurden wir schon zum Kaffee erwartet. Dies war schon am Vortag ausgemacht, ein sehr herzliches und interessantes Gespräch, welches sich bis in den späten Abend hinzog.

  4. Auf geht’s in den Schwarzwald

    Nun war es Samstag. Heute nun sollte das Ziel der Schwarzwald sein, genau Hofstetten im Kinzigtal. Schon früh gegen 9 Uhr waren wir auf der Piste und fuhren über die A3 Richtung Würzburg -> A 81 gen Heilbronn -> dann die A5 bis Offenburg kamen wir gegen 14.30 Uhr in Hofstetten an. Ein Besuch bei einer Freundin nutzten wir als Einstieg in den Schwarzwald. Schon kurz hinter Offenburg spürten wir den Schwarzwald. Schöne Ortsdurchfahrten und eine bezaubernde Landschaft. Nach der herzlichen Begrüßung und dem Wiedersehen nach einigen Jahren Abstinenz fuhren wir später nach Haslach. Dort besichtigten wir den Ortskern und zum Abschluß ein Kaffee trinken mit Kuchen. Einem sehr einheimischen Leckerbissen, einer Schwarzwälder Torte in XXL Format. Im Anschluß daran fuhren wir auf eine Anhöhe und hatten ein ersten tollen Blick auf den Schwarzwald im Kinzigtal. Den weiteren Abend verbrachten wir bei unserer Freundin mit einem kleinen Abstecher in ein feines Hotel im Ort. Dort haben wir ein sehr leckeres Abendessen zu uns genommen.

  5. Erste Ausflüge im Schwarzwald

    Nun sollte es richtig los gehen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit unserer Freundin Elke, gingen wir gegen 9.30 Uhr auf Tour. Zuerst sollte es nach Triberg gehen. Dieser sehr bekannte Ort im Schwarzwald beheimatet die größte, begehbare Kuckucksuhr und alles was drum herum gibt. Ebenso die Triberger Wasserfälle.

    Von Hofstetten fuhren wir zurück nach Haslach, wo ich am Vortag ein Hinweisschild nach Triberg sah. Also folgten wir diesem und schon nach wenigen Kilometern waren wir inmitten der herrlichen Landschaft des Schwarzwaldes. Kurvenreiche Strecken, bergauf, bergab immer wieder mit herrlichen Ausblicken. Was wir hier schon sahen, es ist eine touristisch stark geprägte Gegend. Die Häuser, Grundstücke usw. sind alle sehr schön anzusehen. Offensichtlich hatten wir eine falsche Strecke gewählt, aber das Ziel Triberg stand fest. Vor Erreichen der Ortschaft Triberg gelangten wir nach Schonach. Auch ein bekannter Ort, der durch den Wintersport seine Anziehung hat. Entsprechende Anlagen und Hotels sahen wir auf dem Weg. Was wir schon hier feststellten, jeder Ort hat ausgewiesene Wohnmobilstellplätze. Man hat hier sehr deutlich das Potential der Wohnmobilisten erkannt. Gut so! Am Ende der Ortschaft sahen wir eine sehr große Kuckucksuhr, die wir auch besichtigen wollten. Leider im Moment gerade Baustelle. Von Schonach ging es direkt nach Triberg über. Schon bei der Parkplatzsuche sahen wir alle möglichen Anziehungspunkte. Den Triberger Wasserfall, den wir aus zeitlichen Gründen ausließen und zahlreiche Geschäfte die verschiedenste Uhren mit dem lustigen Kuckuck anboten. Wir nutzten natürlich die Möglichkeit uns ein wenig im Ort umzusehen, Besuche in einer Werkstatt und in den Souvenierläden folgten. Ist schon nett, diese phantastischen Werke anzusehen. Da kann man durchaus schwach werden und sich so eine Uhr zulegen. Wir allerdings, blieben standhaft.

    Nach einem etwa 2,5 h Aufenthalt machten wir uns auf den Weg in Richtung Freiburg im Breisach. Zuvor wollte ich unbedingt ein Highligt für mich erreichen. Dies ist die bekannte Bundesstraße B 500. Diese ist im Bereich von Baden-Baden bis Freudenstadt sogar als Schwarzwaldhochstraße bezeichnet. Auch im weiteren Verlauf bietet dieser Höhenweg zahlreiche schöne Ein- und Ausblicke auf die Umgebung und den gesamten Schwarzwald. Hinter Triberg errichten wir diese und folgten dort für einige Kilometer. Solche Straßen sind für mich etwas besonderes, allerdings hat nicht jeder dafür einen Blick. Unterwegs zweigte die B500 nach links ab, wir entschieden uns gerade aus weiter zu fahren. Dies war eine willkürliche, aber nachfolgend eine tolle Entscheidung. Wieder fanden wir einen wundervollen Weg in Richtung unseres Endziels. Sogar Manu fand diese Strecke als bezaubernd und eindrucksvoll. In Freiburg angekommen, suchten wir zunächst die Messe auf. Hier war eine Caravan Messe, wo wir eigentlich Bekannte zu treffen erhofften. Leider trat das nicht ein, aber einen kurzen Überblick bekamen wir. Von hier aus ging es direkt zum Stellplatz nach Freiburg. Ein guter City Stellplatz, der allerdings etwas in die Jahre gekommen ist. Nachdem wir den Stellplatz eingenommen hatten, mussten wir erstmal die Eindrücke verarbeiten. Sowas nennt man auch Mittagsruhe. Später suchten wir die Stadt Freiburg auf. Abendessen und noch ein wenig umsehen, so beendeten wir den ersten Ausflugstag. 

     

  6. Schwarzwaldklink und Freiburg im Breisgau

    Die Nacht verlief ruhig, bis mich am frühen Morgen ein fehlendes Geräusch wunderte. Die Heizung lief nicht, schnell war klar, was der Grund dafür war. Das Gas war alle. Ok, es ist Montag und wir können an jeder x-beliebigen Tankstelle Gas nachfüllen. Wir hatten für den Tag einen Radausflug ins Glottertal zur berühmtesten deutschen Klinik geplant. Leider hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet, somit stand eine Planänderung an. Beim Frühstück schmiedeten wir dann einen neuen Plan. Da wir sowieso mit der Villa den Stellplatz verlassen mussten um Gas zu tanken, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und das Gast tanken um den Besuch im Glottertal erweitert. Von Freiburg bis zum Glottertal sind es ca. 12 km, also war die Strecke schnell hinter uns gebracht. Leider regnete es durchgehend, nichts desto Trotz suchten wir das Gebäude der Schwarzwaldklinik. Uns war schon klar, dass dies nur als Kulisse diente, aber irgendwie zieht es einem dorthin. Das Glottertal ist nicht nur ein Tal sondern ebenso eine Gemeinde. Schon beim Durchfahren der Ortschaft sah man die Pracht des Ortes. Ich denke, hier merkt man, dass durch die Filmkulisse genügend Tourismus heran gezogen wird. Dank Navi haben wir die Zufahrt zur Klinik gefunden. Zur eigentlichen Filmkulisse führte dann eine Privatstrasse, die wir trotzdem befuhren. Ca. 200m weiter oben, befindet sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz. Auf diesem stellten wir unsere Villa ab und wollten von da aus weiterlaufen. Als ich den Parkplatz verließ, sah ich die Klinik direkt vor mir. Nur noch wenige Meter trennten uns von dieser Attraktion. Das Namensschild war noch vorhanden, so als ob Dr. Brinkmann aus der Klinik kommen würde. Ein Schild bat alle >Besucher die Privatspäre in der Klinik zu beachten, was wir selbstverständlich auch taten. Dann suchten wir einen Fotopunkt, wo man einen besseren Blick auf die Klinik zu haben. Dabei fanden wir die Bank mit einer Hinweistafel. Schon besser, aber noch nicht gut genug. Also weiter! wir gingen den Weg bergan, leider regnete  es sehr fein. Wie ich dann so stand, fiel mir meine Drohne ein. Kurz mit Manu beredet, also schnell zurück und das teil geholt. Schnell alles vorbereitet, dabei sah ich, dass die Batterie der Fernsteuerung fast nieder war. Also ganz schnell handeln. Zum Glück hatte ich wenigstens 30 sec im Kasten. Nun gingen wir wieder zurück und verliessen diesen Ort, aber nicht Glottertal. Hier machten wir noch einen kurzen Aufenthalt, ein paar Aufnahmen mussten schon noch gemacht werden. 

    Nun zurück nach Freiburg, da öffnete sich der Himmel und es war völlig Wolkenfrei. Ich muss nicht erwähnen, dass ich mich da sehr geärgert habe. nun folgte das Mittagessen und eine nachfolgende Mittagspause, bis wir gegen 16 Uhr wieder nach Freiburg gingen, leider bei leichtem Nieselregen. Wie so oft, entdeckten wir auch in dieser Stadt, die feinen und schönen Dinge erst auf dem 2. Blick. Eine tolle Altstadt, Bevölkerungsreich, voll mit Studenten und gefühlt 100000 Fahrrädern. Der mir bekannte Aussichtspunkt sahen wir des Öfteren aus dem Zentrum. Irgendwie wollten wir beide da hinauf, kurz nach dem Weg gefragt und los ging es. Viele Wege führen nach Rom, so sagt man, so auch hinauf zu diesem Ort. Leider nieselte es ununterbrochen, freie Sicht auf Freiburg war vorhanden, aber weiter eben nicht. Schade drum, hätte gern den Blick auf die Vogesen gesehen. Wieder nach unten, noch ein wenig durch die Stadt schlendern, noch ein Bierchen trinken dann sollte es zurück gehen. Doch wie es immer so ist, es kam wieder anders. In der urigen Gaststätte, wo wir unser Bier getrunken haben, sind wir mit Einheimischen ins Gespräch gekommen. Wir haben nach weiteren Orten gefragt, die man von Freiburg bereisen kann. Bereit willig gaben sie uns Auskunft. Nebenbei habe wir noch einiges zum Ort und der Umgebung erfahren. Der Besuch in dieser Gaststätte hat sich gelohnt. Zurück kamen wir an der gleichen gastronomischen Stätte vorbei, wie am Vortag. Unterschied war, dass wir diesmal in der Markthalle waren. Markthalle deshalb, weil hier aus aller Welt kulinarische Dinge angeboten werden. Also nahmen wir hier unser Abendessen ein, dies hat uns gefallen. Den Rest des Abends verbrachten wir in der Villa. Ein toller Ausflugstag ging zu Ende. 

  7. Auf in den Hochschwarzwald

    Nun war es bereits Dienstag. Wieder haben wir früh etwas länger geschlafen, als wir es gewohnt waren. Gegen 8.30 Uhr beendeten wir dann unsere Nachtruhe und wie allgemein üblich mit einem sehr ruhigem und ausdauernden Frühstück. Tagespläne wurden geschmiedet. Auch für den heutigen Tag hatten wir uns dafür entschieden, am Abend wieder nach Freiburg zurück zu kehren. So machten wir uns gegen 9.30 Uhr auf den Weg in Richtung Hochschwarzwald. Erstes Ziel sollte Hinterzarten sein. Auch dieser Ort ist mir durch den Wintersport bekannt, von daher wusste ich, dass wir auf der Höhe sein müssten. Phantastisch waren die Witterungsbedingungen. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen frühmorgens um die 15°, was wollten wir mehr. Sollte sich unsere Wettervorausschau doch bewahrheiten?

    Wir verließen den Stellplatz, wollten noch einen Lidl aufsuchen, was wir aber nach 2 Versuchen wegen Höhenbeschränkungen sein liessen. Weiter führte uns die B31 in Richtung Hochschwarzwald. Etwa 15 km hinter Freiburg ging es dann in eine enge Straße bergan. Mir war klar, dass muss der Eingang zum Hochschwarzwald sein. Ich hatte während der Fahrt die obere der 2 Kameras laufen lassen um die Fahrt auf Video aufzunehmen. Durch eine enge Felsschlucht schlängelte sich die Straße bergan. Mein Herz vollführte Freudentänze, so sehr begeisterte mich diese Strecke. Später haben wir erfahren, dass dies die sogenannte Höllenstraße ist. Stetig bergan mit viel Verkehr ging es weiter. Links von uns befand sich die Ravennaschlucht, die wir nicht anfuhren. Unmittelbar danach folgte eine sogenannte Omega Kurve. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen bzw. gefahren. Die Straßenführung ist an dieser Stelle wirklich wie ein Omega ausgebaut. Dreispurig ging es bergan, die Geschwindigkeit in diesem Omega war nicht schneller als 30 km/h, so hatte man genügend Zeit und Gelegenheit dies zu genießen. Diese Fahrt ist wegen dieser Streckenführung ein absolutes Highlight, wer faszinierende Straßen erleben möchte, diese gehört unbedingt dazu! Von hier aus bis Hinterzarten waren es dann nur noch wenige Kilometer. Bei schönstem Sonnenschein erreichten wir den Ort und suchten nach einem geeigneten Parkplatz. Der war schnell gefunden, denn im Ort wurden zahlreiche Parkplätze mit Parkscheibe für 90 min angeboten. Dies hätte ich in einem so bekannten Touristenort nicht erwartet. Nun ein Rundgang durch den Ort und zu den Sportanlagen, zahlreiche Fotos gemacht und den Ort und die Umgebung auf uns wirken lassen. Ich finde es sehr gefällig und schon da haben wir einen Vergleich zu unserem Thüringer Wald gezogen. Beide Mittelgebirge sind ja vergleichbar, allerdings vom reinen Tourismus und dem was dazu gehört, sind hier enorme Unterschiede. Nun gut, wie geniessen die Situation und die empfanden wir als sehr angenehm.

    Von hier aus fuhren wir dann weiter in Richtung Titisee. Auch wieder so ein touristischer Hotspot, der sehr bekannt ist und mit dem Schwarzwald in erster Reihe genannt wird. Von Hinterzarten bis Titisee waren es ca. 8km, die somit schnell hinter uns gebracht waren. Ein Parkplatz für unsere Villa war auch schnell gefunden und so machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum See. Alles was sich dort am See befindet ist wirklich auf den Tourismus ausgelegt. Zahlreiche Souvenirshops, Gaststätten, Hotels usw. Naja, gehört sicher irgendwie dazu. Man hatte uns gewarnt, dass hier Busseweise die Touristen aus Fernost heran gekarrt werden, was aber an diesem Tag nicht der Fall war. So schlenderten wir am Ort entlang und sahen, dass eines der Ausflugsboote zur abfahrt bereit stand. Nicht lange überlegt und spontan mitgefahren. Das Wetter war völlig ok und so hatten wir Dank der Infos auf dem Schiff sehr kompakte Infos zum See und der Umgebung. Obendrein konnten wir zahlreiche Fotos von der Umgebung am See mit den herrlichen Herbstfarben machen. Diese Bootstour hat sich wirklich gelohnt. Im Anschluß verliessen wir diesen Ort, auch wenn es sehr touristisch geprägt ist, es war ein schöner Aufenthalt.

    Die Zeit ging stetig voran, so fuhren wir weiter in Richtung Feldberg. Das Wetter war immer noch sonnig und durchaus mit angenehmen Temperaturen. Auf dem Weg zum Feldberg, sahen wir von unterwegs den Titisee in herrlicher Lage von oben. Grund genug hier die Drohne zu starten und dies auf Bild und Video zu bannen. Ein kurzer Aufenthalt für diesen Zweck. Weiter in Richtung Feldberg, zwischendurch haben wir noch einen Lidl angefahren, was wir unbedingt machen wollten. Auf der B500 weiter zum Feldberg, den wir nach wenigen Minuten erreichten. Wir wurden mit unserer Villa auf einen Parkplatz geleitet, der sogar kostenfrei war und von da aus gingen wir in Richtung Seilbahn. Mässiger Betrieb, so fuhren wir direkt nach oben. Schon unterwegs hatten wir freie Aussicht auf den Schwarzwald. Mein Herz lachte, ich mag solche Orte. Ich denke auch, dass Manu ebenso gefühlt hat. Direkt gingen wir zum Aussichtsturm und wollten den Eintritt bezahlen, bis Manu merkte, dass dies bereits mit dem Ticket der Seilbahn erledigt war. Ganz oben war der Blick nicht mehr zu toppen! Zum ersten ist der Feldberg die höchste Erhebung des Schwarzwaldes und zum anderen hatten wir fast völlige freie Sicht in alle Richtungen. Sogar die Alpen waren schemenhaft zu erkennen. Wir hielten uns hier eine längere Zeit auf, zu sehr habe ich die Blicke von hier hoben genossen. Irgendwie mussten wir uns trotzdem von dieser Faszination trennen, also runter und dann noch zum Bismark Denkmal, wovon wir gen Norden nochmals schöne Eindrücke gewannen. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt.

    Ein Blick auf die Uhr, de Zeit war bereits ganz schön fortgeschritten. So begaben wir uns gegen 15:30 Uhr auf den Heimweg in Richtung Freiburg. Wir waren beide geschafft, müde und erschlagen von den vielen Eindrücken hier im Hochschwarzwald. Auf dem Stellplatz angekommen, hatten wir eigentlich vor, nochmals nach Freiburg rein zu gehen. Aber das verlief dann im Sande. Wir beendeten den Tag in unserer Villa, haben hier alles Revue passieren lassen und die vielen Eindrücke auf Video und Foto gespeichert.

  8. Erlebnisse und Eindrücke am Schluchsee

    Der Tag begann genauso wie der vorherige. Bei herrlichem Sonnenschein frühstückten wir lang und ausgiebig in unserer Villa. Das tägliche Prozdere wiederholte sich, Frühstück, dann Medienschau und Abarbeitung von Anfragen, Feedback usw. aus unseren verschiedenen Medienkanälen. Auch diese Arbeit machen wir im Urlaub bewußt und spüren damit gleich das Feedback unserer Handlungen. Die Videos werden gut geschaut, offensichtlich kommt unsere Art Videos zu produzieren recht gut an. Heute verlassen wir Freiburg.

    Unser nächstes Ziel ist der Schluchsee mit der gleichnamigen Ortschaft. Nochmals auf der B31 in Richtung Hochschwarzwald, wieder durch das Höllental, ebenso durch diese Omega Kurve und an den am gestrigen Tag gefahrener Strecke entlang zum Schluchsee. Spätestens hier haben wir uns geärgert, denn von Feldberg bist zum Schluchsee waren es nur wenige Kilometer. Das hätten wir dann schon am gestrigen Abend haben können. Sei es nun wie es wahr, jetzt sind wir hier am Schluchsee angekommen. Der Stellplatz befindet sich am Ortsrand, wenige Meter vom Ort und vom See entfernt. Überhaupt ist die Stellplatzlandschaft im Schwarzwald sehr breit aufgestellt. Viele Orte haben einen ausgeschilderten Stellplatz und im Verbund untereinander, sind die Fragen der Ver- und Entsorgung viel besser und preiswerter lösbar. Eine tolle Infrastruktur für uns Wohnmobilfahrer. Das Wetter zeigte sich auch an diesem Tag von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein, schon angenehme Temperaturen bereits am Vormittag. Mit 19 Grad, in 950m Höhe, dass zum 25.Oktober, was will man mehr. So holten wir die Stühle raus, liessen uns den Urlaub geniessen. Einfach nur schön. Schnell die Drohne heraus geholt, ein paar Eindrücke von der Umgebung gebannt. Nach dem Mittag wollten wir eine Radtour unternehmen, als bereitet ich die Räder bereits vor. Ein schnelles Mittagessen, eine kurze Mittagsruhe dann ging es los. Zuerst fuhren wir in die falsche Richtung, suchten den Rundweg um den Schluchsee. Manu’s Fahrrad streikte wieder, also entschieden wir uns die flache Strecke in Ostrichtung zu fahren. Als erstes Ziel erkoren wir ein feines Hotel, direkt am Ufer des Schluchsee’s. Die Gaststätte entpuppte sich als ein griechisches Restaurant. Hier tranken wir ein Kaffee und eines der Nationalgerichte, Schwarzwälder Torte. Nach dem Bezahlen widmete ich mich nochmals Manu’s Fahrrad. Der Fehler war schnell gefunden, ein lose Steckerverbindung war die Ursache. Also konnten wir den gesamten Rundweg um den See in Angriff nehmen. Eine wirklich tolle Tour, mit unterschiedlichsten Eindrücken. Erst am Waldrand entlang, dann öffnete sich das Gelände wieder, als nächstes kamen wir an eine Alm. Diese nutzten wir für eine Rast, das Bier war ein willkommenes Unterwegsgetränk. Später errichten wir den Beginn des Schluchsee’s, durch eine Ortschaft entfernten wir uns vom See und fuhren am Waldrand entlang. Durch die Ortschaft Schluchsee, ein wenig rechts und links umgesehen und hier und dort noch ein paar Fotos gemacht. So beendeten wir diesen Ausflug. Den Rest des Abends verbrachten wir in der Villa, auf dem Fernsehen lief Fußball. Nebeneffekt, es schonte die Urlaubskasse. 

  9. Wir verlassen den Schwarzwald

    Der neue Tag begann, wie die letzten. Strahlender Sonnenschein erfreute uns wieder. Erneut entspannt unser Frühstück zu uns genommen und den weiteren Verlauf des Tages besprochen. Endziel des Tages war definitiv Dietingen bei Rottweil. Hier gab es nun mehrere Varianten, wie wir das Ziel errichten. Ich informierte mich über Google Maps, welche Strecke für uns am besten geeignet sein könnte. Die für mich attraktivste führt zunächst nach Süden bis Waldshut-Tiengen. Zunächst führte die Strasse durch den Wald, teilweise mit kurzen Blicken in die Umgebung. Durch verschieden Ortschaften hindurch ging es stetig bergan. Am Horizont sahen wir dann einen Aussichtsturm, also war schnell beschlossen dass wir diesen Turm besteigen mussten. Ein geeigneter Parkplatz war schnell gefunden, so machten wir uns auf den Weg. Dick eingepackt, kamen wir schnell ins Schwitzen. Der Turm in Höhenschwand ist ca. 50 m  hoch, der 1 Euro Eintritt war es uns wert. Eine Wendeltreppe führte hinauf, nach anstrengendem Aufstieg erreichten wir die Aussichtsplattform. Was sich hier uns bot, ist nicht zu beschreiben. Fast greifbar nah, waren die Schweizer Alpen vor uns, Nebel bedeckte Täler davor zu sehen. Ich konnte mich von diesem Blick nicht lösen, zu sehr faszinierte mich dieser Anblick! Ehrlich, an solchen Orten könnte ich stundenlang stehen und einfach nur schauen. Die Situation erleben, das Gesehene verarbeiten und noch einiges mehr. Auch in Richtung Feldberg hatten wir eine freie Sicht, sicher sind das die Blicke die man von den höchsten Standpunkten im Schwarzwald genießen kann. Nachdem wir den Turm mehrfach umrundet haben, sollte es nun weiter gehen. Nochmals ärgerte ich mich über die verpasste Nacht im Schwarzwald, denn hier unterhalb des Turmes befand sich ein Stellplatz. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, welche Sichtweisen in der Dämmerung bzw in der Nacht vom Turm möglich gewesen wären. Schade drum.

    Irgendwann mussten wir ja weiter fahren, was dann auch alsbald passierte. Die B500 führte dann zunehmend bergab, aber immer in Richtung Süden. Die freie Landschaft bot immer wieder phantastische Blicke auf das Schweizer Alpenmassiv. Einfach wundervoll. Das eigentliche Ziel, was wir ansteuern wollten waren ja die Rheinfälle bei Schaffhausen, was wir allerdings gestrichen hatten. Jedoch kamen wir bei Waldshut an den Rhein, der hier schon ordentlich breit war.  Unterwegs wollten wir noch Mittag essen, eine an der Strecke liegende Brauerei mit angeschlossenem Wirtshaus lud uns förmlich ein. Allerdings war dieses voll besetzt und eine längere Warteschlange davor. Wir machten somit kein Mittag fuhren weiter, im Gedanken unterwegs eine Gaststätte zu finden. Von Waldshut aus, entschieden wir uns, nun in Richtung Rottweil zu fahren, allerdings nochmals auf Landstraßen um mehr von der Gegend und der Landschaft zu sehen. Mit einem kurzen Mittagsaufenthalt in einem Backshop fuhren wir gen Norden. Gegen 16 Uhr erreichten wir dann Rottweil, da wir uns auskannten haben wir schon die Weiterfahrt am kommenden Tag vorbereitet. Aufgetankt, nochmals Wasser aufgefüllt, dann bezogen wir unseren Stellplatz in Dietingen. Diesen Stellplatz hatten wir nicht das erste mal besucht. Ein Treffen mit den Betreibern stand an, hier auf dem Platz erwarteten wir den Chef. Noch immer herrschte phantastisches Wetter, die Sonne platzte direkt auf uns. Beide saßen wir vor unserer Villa, einfach um zu entspannen. Manu lichtete den phantastischen Sonnenuntergang in Zeitrafferform ab, selten dass man dies so klar sieht. Den weiteren Abend verbrachten wir mit der Betreiberfamilie und hatten zum Abschluss noch tolle Gespräche. 


  10.  Fazit unserer Schwarzwaldreise

    Wir verließen Rottweil am folgenden Tag und begaben uns nochmals nach Albertshofen. Dort stand ein Treffen mit unseren Freunden Lutz&Karin an. Bereits auf der Fahrt begann wir ein Revue zu ziehen. Durch unseren Videokanal sahen wir schon den Erfolg unserer Beiträge und schlossen darauf auf ein reges Interesse. Wieder müssen wir sagen, Deutschland selbst ist so vielfältig, so interessant und nicht zuletzt immer wieder schön anzusehen. Wir haben eine wundervolle Landschaft kennen gelernt, die durchaus vergleichbar mit den unterschiedlichen Mittelgebirgen in unserem Land ist. Allerdings sieht man, dass hier der Tourismus viel weiter entwickelt ist. Die Wohnmobillandschaft ist sehr ausgeprägt, was gerade für unser Klientel sehr gut ist. Eine Tourismusregion, wie diese hier, ist natürlich sehr preisintensiv. Dies sollte man von vorn herein mit einplanen, allerdings kann man dies im Wohnmobil schon preiswert gestalten. Für uns beide, eine tolle Erfahrung. Es wird nicht der letzte Besuch im Schwarzwald sein, zuviele Dinge haben wir noch nicht gesehen. Also, bis zum nächsten mal!