Eine komische Überschrift. Was hat das alles miteinander zu tun? Diese Frage zu beantworten, da muss ich ganz weit ausholen. Bestellt haben wir unsere Villa am 30.08.2013, das erste mal gesehen am 6.2. 2014, ausgeliefert wurde es am 11.3.2014. Eigentlich nix besonderes, wenn das nicht Manuelas 50. Geburtstag gewesen wäre. Das ist nun schon Geschichte, die Villa ist unser zu Hause geworden.
Was hat das mit Helene Fischer zu tun? Während ich am 11.3.2014 sehnsüchtig nach dem Postboten Ausschau hielt, saß Manu am Rechner und erwartete den Buchungsbeginn für das Helene Fischer Konzert in Leipzig. Gegen 9.00 Uhr war es soweit, wir hatten 2 Karten für dieses Konzert erstanden. Nun, gestern war es soweit. Wir waren ein Teil dieses wundervollen Konzerts. Eine sagenhafte Show, ein Mega Event und obendrein ein fast perfektes Wochenende.
Soviel zur Geschichte über das Werden und Wachsen. Begonnen hat das Wochenende, leider wie so oft, erst am späten Samstag Nachmittag. Trotz Arbeit, war ich schon relativ früh zu Hause. Nur noch fertig machen, dann konnte es los gehen. Nein, es konnte nicht. Ein unaufmerksamer Moment, unsere Biene war wieder verschwunden. Meine Laune sank ins unermessliche. Mein Plan war es, gegen 14.30 Uhr auf der Piste zu sein. Durch diese Unaufmerksamkeit, verzögerte sich das um 45 Minuten. Das war ja noch ok. Wenn wir in der Villa sitzen, ist alles vergessen. Wir haben Urlaub, auch wenn es nur kurz ist.
Bis in die Umgebung von Leipzig waren es ca. 2h Fahrt als Stellplatz hatten wir einen am Leipziger Neuseenland ausgesucht. Lagovida kannten wir schon, dies war unsere letzte Urlaubsetappe. Diesen Platz haben wir bewußt ausgewählt. Gerade deshalb, weil unsere Lieblinge an Bord sind. Die Strecke haben wir etwas variiert, auch ein Versuch mal eine Alternative zu haben.
Gegen 18.00 Uhr waren wir angekommen. Nun wollten wir einfach nur geniessen. Stühle raus, die Seele baumeln lassen. Mit dem Blick auf den Ströhmthaler See, dem Treiben rings um zuzusehen so begann der Abend. Gegen 19.30 Uhr begannen wir mit den Vorbereitungen für das Abendessen, welches wir noch vor dem großen Regen fertig hatten. Ein kurzer und heftiger Gewitterschauer, den wir in unserer Villa vorbei ziehen liessen. Nach diesem saßen wir noch lange vor dem Wohnmobil und klönten über das Hobby mit unseren Nachbarn.
Der Sonntag begann sehr sonnig. Wir nahmen unser Frühstück vor der Villa ein. Betrübt waren wir, dass unsere Biene wieder mal Aussenschläfer war. Liese hingegen schlich um unsere Beine herum und genoß diese Situation sehr. Vorgenommen hatten wir uns für den Tag weiter nichts, erst gegen 16.00 Uhr sollte es los gehen. Jeder auf seine Art und Weise, während Manu sich mit verschiedenen Nachbarn unterhielte, versuchte ich meine Drohne zu reparieren. Alles in Ruhe, auch immer wieder nach der Biene zu schauen. Ein Lebenszeichen gab es, zwischendurch war sie auch mal kurz im Wohnmobil. Durch ein offenes Fenster, woran wir gar nicht gedacht hatten, war sie wieder entschwunden. Gut war, dass wir wussten wohin sie entschwunden war. Ein erneuter Versuch sie wieder zurück in die Villa zu bekommen schlug allerdings fehl. Anschließend machten wir bei dem herrlichen Wetter einen Spaziergang zur benachbarten Vineta Station. Ein bischen die Beine vertreten, ein Bier für unterwegs. Es versprach ein wirklich schöner Tag zu werden. Der Tiefkühlschrank gab ein lecker schmeckendes Essen her. Gut, dass wir immer etwas vorbereitetes mitnhemen können.
Nach dem Mittag, eine kurze und intensive Mittagsruhe, danach ging es zum Ziel des Wochenendes. Das Konzert von Helene Fischer, welches wir vor 15 Monaten gebucht hatten.Anreise erfolgte mit dem Bus, dann mit der S-Bahn und bis zum Stadion mit der Straßenbahn. Nach 60 min waren wir an der Red Bull Arena. Massen strömten in die gleiche Richtung. Ich ahnte was dann dort los war. Etwa 1h vorher sind wir an unseren Platz gegangen und erwarteten die Dinge, die da kommen sollten. Nach der Vorrrrband ¨Glasperlenspiel¨ begann Helene um 20.30 Uhr mit dem Lied ¨Der perfekte Tag¨. Das es dieser werden würde, war von nun an wirklich klar. Das Konzert war perfekt, stimmungsvoll, proffessionell und teilweise mit Gänsehaut Feeling. Man muß es selbst erleben. Wiedergeben, kann es kein Video, keine Erklärung. Einfach nur das unmittelbare Erleben. Als die Hauptdarstellerin schwerelos durch die Arena flog, war ein erster Höhepunkt erreicht. Nachdem auf Helenes Wunsch im Stadion ein Sternenhimmel entstand, war nichts mehr zu bremsen. SPätestens da, war jeder in Ihrem Bann gezogen. Dass der absolute Höhepunkt der Kassenschlager ¨Atemlos¨ werden würde, war mir klar. Wie es zelebriert wurde, muss man unmittelbar erleben. Einfach phantastisch!!!
Leider war danach Schluß. Nun ging es zurück, der spannendste Teil des Abends. Kurz gesagt, es funktionierte auch ohne Probleme. Mit der Straßenbahn als Sonderfahrt zum Hauptbahnhof, von dort mit der Linie 15 zur Endhaltestelle nach Meusdorf und von hier mit dem Taxi nach Lagovida. Passanten halfen uns bei der Taxi Bestellung, gegen 0.20 Uhr waren wir am Wohnmobil. Ein kurzer Pfiff, schon war Biene zu sehen. Unaufgeregt kam sie mit uns in die Villa, der ¨perfekte Tag¨ war nun zu Ende. So hatte ein Geburtstagsgeschenk nach 15 Monaten ein wirklich gutes Ende gefunden.